Auf dem Weg von Singapur nach Neuseeland hatten wir aufgrund einer längeren Transitzeit rund 12 Stunden Aufenthalt in Sydney. Die Frage war nun, am Flughafen herum lungern oder Rucksack aufsetzen, mit dem Zug in die Stadt und im Schnelldurchlauf einen ersten Eindruck von Sydney bekommen. Wir haben uns natürlich für die zweite Option entschieden. So unglaublich müde wie in Sydney sind wir noch nie durch eine Stadt gelaufen, aber es hat sich gelohnt.
Deshalb, hier unsere Tipps für jeden, der nur einige Stunden in Sydney zur Verfügung hat, aber mehr sehen möchte als den Flughafen 🙂
Mit 5 Millionen Einwohnern ist Sydney die größte Stadt Australiens. Überall sieht man tolle Gebäude, wie die weltberühmte Oper bis hin zu alten Markthallen wie dem Queen Victoria Building.
Vom Flughafen kommt man bequem und schnell mit dem Zug in die Stadt. Da es noch früh am Morgen ist geht’s für uns zunächst zum Frühstücken. Hierfür haben wir ein super schönes, kleines Teahouse im Queen Victoria Building ausgewählt. Das Gebäude ist sehr imposant und beeindruckt mit seinen vielen Arkaden und verspielter Architektur.
Leider haben wir auf dem Weg Richtung Darling Harbour mit dem Wetter nicht so viel Glück und es fängt an zu regnen. Das macht den Aufenthalt am Hafen nur bedingt attraktiv. Aber wir lassen uns nicht die Laune verderben und schauen uns ein wenig um. Bei gutem Wetter muss es wirklich schön sein mit all den Restaurants, Cafes und Bars. Von außen beeindruckend ist auch das Schifffahrtsmuseum.
Nun wollen wir zum Highlight aufbrechen, der Sydney Oper! Vom King Street Wharf aus gibt es die super günstigen Linienfähren, die ähnlich wie die Touristenboote unter der Harbour Bridge hindurch Richtung Oper fahren – nur eben für einen Bruchteil des Preises. Also ab auf die Fähre und los gehts. Auf der Fahrt ist Julia so müde, dass sie fast das Panorama der Harbour Bridge und der Sydney Oper verschläft 😉
Doch der Anblick der beiden Wahrzeichen Sydneys, der Harbour Bridge und der Oper, mobilisieren noch einmal die letzten Kräfte. Neben der imposanten Brücke wirkt die Oper etwas klein und in die Jahre gekommen. Trotzdem ein absolutes Muss bei jeder Sydney Tour! Mit etwas mehr Zeit kann man sich eine Führung durch die Oper gönnen und das Gebäude von innen erkunden.
Von der Oper aus hat man ebenfalls einen tollen Blick auf die Harbour Bridge. Wer noch etwas Nervenkitzel möchte, der kann bei einer geführten Tour angeseilt die Harbour Bridge erklimmen und ganz oben auf den Stahlträgern balancieren und klettern. Leider für uns dieses Mal zeitlich nicht drin…
Stattdessen geht es für uns zu einem weiteren Highlight: „The Rocks“ – ein ehemaliges Arbeiterviertel unmittelbar vor/unter der Harbour Bridge. Viele kleine Boutiquen, Restaurants und Geschäfte laden zum Verweilen ein.
Ein abschließender kleiner Spaziergang über Harbour Bridge darf natürlich nicht fehlen. Wir beginnen also mit unserer Wanderung über die Brücke – was für ein atemberaubender Blick von hier oben. Auf die Bucht, die Schiffe, die Oper – wir können uns kaum satt sehen, obwohl die müden Augen langsam nur noch schwer offen bleiben.
Müde und voller Eindrücke geht es mit dem Zug zurück zum Flughafen, um unseren Flug nach Neuseeland nicht zu verpassen. Wenn ihr etwas mehr Zeit in Sydney habt, unbedingt noch den legendären Bondi Beach, den etwas abgelegenen Manly Beach sowie den Sydney Botanic Garden anschauen – das steht bei uns das nächste Mal auf jeden Fall auf dem Programm.
Noch ein wichtiger Hinweis: Australien bietet für solche Aufenthalte von kurzer Dauer (bis 72 Stunden) bei der Durchreise in ein anderes Land ein „Transit Visa“ an – unbedingt vorher beantragen, sonst bleibt ihr auf dem Flughafen…
Nach anstrengenden aber unglaublich beeindruckenden 12 Stunden in Sydney ging es für uns weiter – zum eigentlichen Ziel: Neuseeland…