Namibia – Highlights aus 4 Wochen Abenteuer

Gepard in der Kalahariwüste

Für uns war Namibia das erste Reiseziel auf dem geheimnisvollen schwarzen Kontinent. Und was sollen wir sagen – auch auf uns trifft das Zitat von Rudyard Kipling (Britischer Schriftsteller und Dichter) zu 100% zu. Namibia hat uns in seinen Bann gezogen und wollen Euch unsere Highlights präsentieren – zum Nachahmen empfohlen 😉

Niemand kann dem Reiz Afrikas widerstehen.

Rudyard Kipling, britischer Schriftsteller und Dichter
Springbock

Vorbereitung und Infos

Unterkünfte: Namibia bietet eine unglaubliche Vielfalt an Unterkünften, von günstigen Campsites und Stellplätzen bis hin luxuriösen Lodges mitten im Nirgendwo. Wir haben uns für eine Mischung aus Camping im Dachzelt und Übernachtungen in Lodges entschieden und können den Mix nur wärmstens weiterempfehlen.
Fortbewegung: Es gibt zwar auch Buslinien und eine Bahnstrecke, jedoch ist der Mietwagen wohl das Mittel der Wahl. Verschiedene Klassen und Größen stehen zur Auswahl. Auf jeden Fall zu empfehlen sind 4×4 Fahrzeuge für die doch teilweise schwierigen Pisten. Insbesondere wenn es mal etwas Abseits der Hauptverbindungsstraßen auf Erkundungstour geht.
Beste Reisezeit: Mai – September (Trockenzeit), September / Oktober für Tierbeobachtungen sehr gut, da sich die Tiere um die wenigen verbliebenen Wasserlöcher sammeln
Währung: Namibia Dollar (NAD), auch Südafrikanische Rand sind gängig und werden an den ATM ausgezahlt

Unsere Highlights:

  • Fishriver Canyon
  • NamibRand Nature Reserve
  • Namib Wüste
  • Sossusvlei und Deadvlei
  • Kaokoveld
  • Etosha Nationalpark

Zebras im Etosha NP

Fishriver Canyon

Von Windhoek aus führt unsere Route über die Kalahari Wüste zum Fishriver Canyon, dem mit einer Länge von über 160km, einer Breite von bis zu 27km und einer Tiefe von bis zu 550m zweitgrößten Canyon der Welt (nach dem Grand Canyon). Die Landschaft ist einmalig, unwirklich und zieht einen in ihren Bann.

Fish River Canyon

Übernachtet haben wir in der Fishriver Lodge mit atemberaubender Aussicht in den Canyon. Als einzige Lodge bietet diese auch begleitete Wandertouren in den Canyon an – ohne Begleitung ist eine Begehung bis auf wenige Ausnahmen strengstens verboten.

Blick von der Fish River Lodge in den Fish River Canyon

NamibRand Nature Reserve

Das NamibRand Nature Reserve ist das größte private Naturschutzgebiet in Namibia. Es gibt zwei Möglichkeiten für Übernachtungen: eine relative teure Lodge und ein einsam gelegener Campingplatz mit zwei (!) Stellplätzen – der NamibRand Family Hideout. Aufgrund der hohen Nachfrage ist eine Buchung weit im Voraus notwendig.

NamibRand Nature Reserve

Wer völlige Ruhe und Einsamkeit sucht ist hier genau richtig. Andrew, der Ranger und Guide vor Ort ist herzlich und bietet hervorragende Wanderungen und Touren an. Auch mehrtägige Wanderungen werden durch Tok Tokkie Trails angeboten.

NamibRand Nature Reserve

Namib Wüste und die Vleis

Die Namib ist die älteste Wüste der Welt. Sie liegt direkt an der Atlantikküste und ist damit auch eine der wenigen Küstenwüsten unserer Erde. Sie ist eine der faszinierendsten Landschaften Namibias.

Mondlandschaft bei Swakopmund

Die Vielfalt der Landschaft ist unglaublich, von rotem Sand an der Küste hin zur oben abgebildeten Mondlandschaft bei Swakopmund.

Auf dem Weg von Süden nach Swakopmund passiert man die Hauptattraktion der Namib: das Sossusvlei und Deadvlei. Alleine hierüber ließe sich ein eigener Beitrag schreiben. Die vertrockneten Flussbetten inmitten der Wüste sind ein faszinierender Anblick.

Sossusvlei

Wichtig ist, dass man bei einem Besuch die Öffnungszeiten beachtet, die sich nach dem Sonnenauf- und -untergang richten. Außerdem sollte man ein fähiges Allradfahrzeug (kein Dacia Duster) für die letzten 5 Kilometer haben oder auf die Traktoren-Shuttle zurückgreifen.

Das Deadvlei ist die beeindruckendste Szenerie, die wir in Namibia gesehen haben. Tote Baumskelette inmitten der Wüste vor riesigen roten Sanddünen.

Deadvlei

Auf ins Kaokoveld

Auf dem Weg von Swakopmund Richtung Kaokoveld passiert man viele schöne Streckenabschnitte und Highlights, wie bspw. die riesige Robbenkolonie am Cape Cross, das Brandberg Massiv oder die Felsgravuren von Twyfelfontain.

Felszeichnungen bei Twyfelfontain

Ab Palmwag verlässt man Richtung Norden auf der C43 die ausgetretenen Touristenpfade und fährt über teils abenteuerliche Pässe und Sandpisten mitten hinein ins Kaokoveld. Eine Region, wohin sich wenige Touristen verirren und die Einwohner noch teils nomadisch mit ihren Viehherden leben.

Hoarusib Tal bei Purros

Bei Purros (rd. 150 Einwohner) kommen wir in einer kleinen naturnahen Campsite unter und erleben das erste mal Elefanten, hautnah! Sie kommen direkt auf die Campsite und uns rutscht nicht schlecht das Herz in die Hose. Ein Erlebnis, das wir so schnell nicht vergessen werden!

Elefantenbesuch auf der Campsite in Purros

Etosha Nationalpark

Der Etosha Nationalpark ist die wohl berühmteste Attraktion Namibias und lädt Naturfreunde und Selbstfahrer zu ausgedehnten Safaris ein. Wir waren drei Tage im Park und hatten das Glück, auch Highlights wie Geparden, Leoparden, Löwen und Nashörner zu entdecken.

Etosha National Park

Es bietet sich im Etosha an, schon früh morgens und bis spät Abends im Park unterwegs zu sein, um die in den nicht ganz so heißen Stunden aktiven Tiere an den Wasserlöchern beobachten zu können. Außerdem vermeidet man die großen Touristenströme.

Nashorn im Etosha NP

Es gibt auch die Möglichkeit in Camps des NWR innerhalb des Parks zu übernachten, dann hat man Morgens und Abends nochmal gut eine Stunde mehr Zeit für die Beobachtungen.

Leopard im Etosha NP

Zu empfehlen ist auch der Westteil des Parks, der erst seit einigen Jahren für Selbstfahrer geöffnet ist. Hier sind noch nicht so viele Touristen unterwegs und man hat das ein oder andere Wasserloch stundenlang ganz für sich alleine.

Elefantenfamilie auf dem Weg zum Wasserloch im Etosha NP

Tipps

Planung: Wer sich bei der Planung fachkundige Unterstützung mit an Bord holen will, dem können wir das herausragende Team von Namibia Click & Travel empfehlen. Birgit und ihr Team sind absolute Experten für jegliche Art von Namibia Reise und gehen super auf individuelle Wünsche ein.
Unterkünfte: Folgende Lodges sind unsere absoluten Favoriten: die Fish River Lodge, die Klein Aus Vista Eagles Nest Chalets, die Grootberg Lodge sowie die Okonjima Lodge.
Wanderungen: In den Naukluft Mountains gibt es verschiedene, teils herausfordernde Trails durch die Berge. Mit etwas Glück lassen sich hier Bergzebras entdecken.
Die Waterberg Valley Lodge bietet mit dem Rhino Tracking ein einmaliges Erlebnis an. Man geht zu Fuß (!) auf die Suche nach Nashörnern und steht mit etwas Glück 5 Meter vor den grauen Giganten. Ein unglaubliches Erlebnis!

Nashornmutter mit Kind am Waterberg

Buchempfehlungen

  • Hummeldumm
  • Wenn es Krieg gibt, gehen wir in die Wüste
  • Kind Nr.95

Namibia war für uns die erste, aber sicher nicht die letzte Reise nach Afrika. Wir sind angesteckt vom Reiz der Wildnis und der unglaublichen Tiervielfalt. Es gibt noch Vieles zu entdecken!


2 Kommentare bei „Namibia – Highlights aus 4 Wochen Abenteuer“

  1. Toller Reiseblog – macht Fernweh 🙂

    1. Danke Silvi – wir versuchen es weiter zu stillen 😉

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